Hals- und Beinbruch – Jiddisch für Kurzentschlossene

09. September 2021 - 19:00 Uhr

Ein Abend mit Vortrag und Marimba-Konzert

In keiner anderen Sprache tauchen so viele jiddische Begriffe auf wie in der deutschen Sprache. Ein Beispiel: „Massel gehabt“ oder „sich aus dem Schlammassel gezogen“, bedeutet „Glück haben“ oder aus dem „schlimmen Glück gezogen“.

Die deutsche Sprache hat diese jiddischen Redewendungen längst integriert – was im Leben nicht immer zu gelingen scheint. Also raus aus den Schubladen – rein in die Köpfe. „Alles für lau?“ Ja, alles für lau, obwohl das schon schwieriger wird bei dem beliebten Ausdruck für „gratis“, denn lau steht ja eigentlich für „wenig warmes Wasser“.

An diesem Abend werden auf unterhaltsame Weise mit dem Schriftsteller Frank Schablewski Redewendungen entschlüsselt, Zusammenhänge zum jiddischen Hintergrund hergestellt und die Schönheit der Sprachen erkundet.
Frank Schablewski verfasste zahlreiche Gedichte und Essays zur Kunst, die in Anthologien, Literaturzeitschriften und Katalogen veröffentlicht wurden und nahm an mehreren Literaturfestivals teil.

Den musikalischen Rahmen gestaltet Alex Jacobowitz, ein wahrer Meister seines Instruments – der Marimba, die zur Familie der Xylophone gehört. Alex Jacobowitz begann als Straßenmusiker in seiner Geburtsstadt New York, ehe er in den 90er Jahren nach Europa kam und hier seitdem regelmäßig Solo-Konzerte auf seinem drei Meter (!) breiten Instrument gibt.

„Hals- und Beinbruch“ leitet sich übrigens ab vom jiddischen Begriff „Hatzlacha ve berucha“ – Erfolg und Segen für das Gelingen eines Unternehmens.

Der Eintritt ist frei!

Aus organisatorischen Gründen ist der Zutritt zur Veranstaltung nur nach vorheriger Anmeldung unter der Tickethotline 02156 / 949 – 630 (mo – fr von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr) möglich.

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Veranstalter
Stadt Willich
www.stadt-willich.de
udo.holzenthal@stadt-willich.de
02156 / 949 - 630

Künstler*innen

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Ein Projekt von: JLID 2021
BMDI