Podiumsdiskussion: „Ojfn Weg“ – Jüdische Migration heute
20. Oktober 2021 - 18:00 Uhr
Ein Gespräch mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde HaKochaw (u.a. der Vorsitzenden Alexandra Khariakowa) und Daniel Kempin; Moderation: Ulrike Wachenfeld
In den 90er Jahren kamen Jüdinnen und Juden aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland, ihre erste Station war in den meisten Fällen die Landesstelle in Unna-Massen. In Unna gründeten sie 2007 wieder eine jüdische Gemeinde. Veranstaltungen und Gottesdienste fanden zunächst in Räumen und Einrichtungen der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden statt, bis die Gemeinde ein Gebäude des evangelischen Kirchenkreises zunächst dauerhaft nutzen und nachher als eigenes Gemeindezentrum zur Synagoge umbauen konnte.
Die neue Synagoge befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der ehemaligen Landesstelle, in der inzwischen wieder Flüchtlinge untergebracht sind.
Die Gemeinde beteiligt sich intensiv am interreligiösen Dialog und öffnet ihre Räume für kulturelle Veranstaltungen, Workshops mit Jugendlichen, Synagogenführungen und Teilnahme an Festen und Gottesdiensten.
Welche Erfahrungen haben sie gemacht? Welches sind ihre Sorgen, ihre Hoffnungen und Wünsche? Sind sie angekommen?
Daniel Kempin, ein Berater in den Anfängen der Gemeinde, Mitbegründer des Egalitären Minjan in Frankfurt, ist ein Kind der 2. Generation nach der Schoah und Zeitzeuge der Umbruchzeit der 80er und 90er Jahre. Was heißt das für das Selbstverständnis als „Jude in Deutschland“?
Diese Frage stellt sich insbesondere angesichts eines wieder offen gezeigten Antisemitismus.
Die Veranstaltung wird offen für Beiträge und Fragen aus dem Publikum sein.
Erwünscht ist, dass alle Teilnehmenden miteinander ins Gespräch kommen.
Teilnahme nur mit Anmeldung: ha-kochaw@liberale-juden.de
Es gelten die 3-G-Regeln
Zum Event
Veranstalter
Freundeskreis Ha Kochaw
https://www.freundeskreis-ha-kochaw.de/
ha-kochaw@liberale-juden.de